Die von der Europäischen Musiktheater und der Wiener Staatsoper in Kooperation mit dem Mozarthaus Vienna veranstaltete Tagung wird den Vertonungen von Le barbier de Seville, La folle journée ou Le mariage de Figaro und L’autre Tartuffe ou La Mére coupable vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart nachspüren und in Beiträgen internationaler Wissenschaftler wie Theaterpraktiker unter anderem der Frage nachgehen, in welchem Maße revolutionärer Elan auf dem Weg ins Musiktheater einer Verbürgerlichung gewichen ist.
Als Referenten und Diskussionsteilnehmer wirken mit: Daniel Brandenburg (Salzburg), Michele Calella (Wien), David Cranmer (Lissabon), Alessandro Di Profio (Paris), Adrian Eröd (Wien), Albert Gier (Bamberg), Hilde Haider (Wien), Sabine Henze-Döhring (Marburg), Saverio Lamacchia (Udine), Oliver Láng (Wien), Werner Ogris (Wien), Luca Pisaroni (Wien), Mathias Spohr (Zürich), Michael Wittmann (Berlin) sowie Patrice Caurier, Michael Hampe, Moshe Leiser und Marco Arturo Marelli. Die Tagung eröffnet ein Nachfahre des Dichters, Jean-Pierre de Beaumarchais (Paris). Zwei zeitgenössische Komponisten, Oscar-Preisträger John Corigliano (New York) und Thierry Pécou (Rouen) stellen ihre Vertonungen von Beaumarchais’ La Mére coupable vor, die das anhaltende Interesse an Beaumarchais’ Trilogie als Libretto-Vorlage dokumentieren.