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„ZENSUR! Die Drei von der Tankstelle“

Anlässlich des Gedenkens an die Reichspogromnacht vom 9. November 1938 zeigt Mathias Spohr ein fiktives „Kino Schlüter“, das die erfolgreiche Umstellung von Stummfilm auf Tonfilm umgekehrt.

Anlässlich des Gedenkens an die Reichspogromnacht vom 9. November 1938 zeigt Mathias Spor ein fiktives „Kino Schlüter“, das die erfolgreiche Umstellung von Stummfilm auf Tonfilm umgekehrt.

Der Film Die Drei von der Tankstelle von Wilhelm Thiele aus dem Jahr 1930 ist ein zentrales Werk des deutschen Filmschaffens vor dem zweiten Weltkrieg. Er war einer der ersten und gleichzeitig erfolgreichsten deutschen Tonfilme. Ein Jahr zuvor hatten sich viele Kinobesitzer verschuldet, um mitten in der Wirtschaftskrise ihre Kinos von Stumm- auf Tonfilm umzustellen. Zwar wurden dadurch zahlreiche Musiker der Stummfilmorchester arbeitslos, aber für die Tonfilmkinos rentierte sich dieser Aufwand bald. 1937 wurde er von der nationalsozialistischen Zensurbehörde verboten, da in diesem Film Juden mitwirkten.

Mit dieser Produktion, die anlässlich des Gedenkens an die Reichspogromnacht vom 9.11.1938 als fiktives „Kino Schlüter“ gezeigt wird, wird die erfolgreiche Umstellung von Stummfilm auf Tonfilm umgekehrt: Wie zu Zeiten des Stummfilms wird der Film ohne Ton vorgeführt und unter der Leitung des Schweizer Regisseurs Mathias Spohr live mit Dialogen, Geräuschen und Musik ergänzt.

Im Anschluss an die Vorstellung am 12. Oktober 2013 wird es ein Publikumsgespräch geben.

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»Musiktheater im Gespräch«

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