Hochkultur versus Unterhaltungskultur ist derzeit das zentrale Thema der Kulturpolitik. Erfüllen die hoch subventionierten Institutionen der Hochkultur den Auftrag, um derentwillen die Gesellschaft sie erhält? Als ästhetische Wertmaßstäbe gelten oft noch Schillers „moralische Anstalt“ und das „integrale Kunstwerk“, obwohl sich die Produktionsformen und Funktionen von Musik und Theater radikal verändert haben. Originalität, Innovation, Schockpotenzial, Eventcharakter aber auch Entertainment, Immersion und mitreißende Begeisterung bestimmen die Attraktivität der Kulturangebote. Cross-over und Transmedialität verwischen die Grenzen zwischen „Hochkultur“ und „Unterhaltungskultur“ – wer soll da subventioniert werden und wofür?
Mittwoch, 31. Oktober 2012, 16.45-18.15 Uhr
Universität Wien, H 50, Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8 | Lageplan