Die Frau ohne Schatten ist – nebst der bekannten Zweitfassung von Ariadne auf Naxos – die einzige Richard-Strauss-Oper, die in Wien ihre Uraufführung erlebte. Die Zeitumstände unmittelbar nach dem Ersten Weltkrieg waren für den enormen Aufwand, den Hugo von Hofmannsthals Zauberstück vorschreibt, nicht günstig. Es hat Jahrzehnte gedauert, bis die Frau im Repertoire heimisch wurde – und bis heute wird sie mit enormen Kürzungen gespielt.
Was macht ein solches Werk noch knapp 100 Jahre nach der Premiere zu einem Ausnahme-Stück? Wie hoch sind die bühnentechnischen, die vokalen, die orchestralen Anforderungen?
Die Gesprächspartner
Franz Welser-Möst
Generalmusikdirektor der Wiener Staatsoper
zur Person
Dr. Wilhelm Sinkovicz
Musikwissenschaftler und Erster Musikkritiker der Tageszeitung „Die Presse“
Ort und Zeit
Schreyvogelsaal
Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Hofburg, Batthyanystiege
1010 Wien | Lageplan
Freitag, 16. März | 17 Uhr