Im Kampf um die politische Einheit Italiens bezog Giuseppe Verdi in seinen Opern Stellung für eine gerechtere Verteilung der Macht in Staat und Familie. Quellen und Auswirkungen von Machtgier führte er an historischen Stoffen seinen Zeitgenossen vor und verankerte eine Warnung vor dem Scheitern unrechtmäßigen Machgebarens durch die Kraft seiner Musik im Gefühlserlebnis. Die Macht der Patriarchen über ihre Ländereien und Familien, die Macht von Religion, Moral und Konventionen, die Macht des Patriotismus und die Macht der Liebe über die Grenzen der Parteien hinweg behandelt Verdi in allen seinen Opern bis hin zur subtil ironischen Absage an Machtbegehrlichkeit in seiner letzten Oper „Falstaff“.
Konstellationen der Macht in Verdis Opern
Vortrag von Univ.-Prof. Dr. Susanne Vill
»Musiktheater im Gespräch«
Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft
Universität Wien
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