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»Chowanschtschina« – Semyon Bychkov im Gespräch mit Susanne Vill

Die Gier nach Macht durchdringt alle Herrschaftssysteme. Die Legitimation der Regenten infrage zu stellen und die Auswirkungen von Staatskrisen auf das Leben des Volkes einfühlbar zu machen, gehört zum Stoff, aus dem politisch engagiertes Theater ist. In seiner Oper Chowanschtschina (Hovánščina) führt Modest Petrovič Musorgskij den Machtkampf um die Thronfolge nach dem Tod von Zar Fjodor III. vor. Der Komponist hinterließ eine unvollendete  Partitur, die Rimskij-Korsakov, Stravinskij und Šostakovič ergänzten und bearbeiteten. 

Semyon Bychkov, der nach Daphne (2004) und Lohengrin (2005) nun an der Wiener Staatsoper die Premierenserie von Chowanschtschina dirigiert, bespricht mit der Musiktheaterwissenschaftlerin Susanne Vill die realitätsnahe Härte von Musorgskijs avantgardistischer Klangkonzeption wie auch die multiperspektivische Charakterisierung der Protagonisten.

Gesprächspartner

Semyon Bychkov
Dirigent
zur Person

Prof. Dr. Susanne Vill
Musik- und Theaterwissenschaftlerin
Universität Bayreuth
zur Person

Ort und Zeit

Schreyvogelsaal
Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft

Hofburg, Batthyanystiege
1010 Wien | Lageplan

Mittwoch, 12. November 2014 | 15 Uhr

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»Musiktheater im Gespräch«

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